Der Goldschatz: Ihr Ticket zum finanziellen Erfolg

Gold ist mehr weit als nur ein Metall. Das Edelmetall steht im sozialen Kontext für exponierten Status, in einem religiösen Kontext wird es oft mit dem Unsterblichen, gar Göttlichen in Verbindung gebracht. In der Regel verbinden wir Gold mit wertvollen Schmuckstücken oder vielleicht einem bedeutenden Familienerbstück. Gerade im wirtschaftlichen Zusammenhang hat Gold eine tragende Rolle. Für Finanzinstitutionen ist es üblich, sich in Anlageportfolios hauptsächlich auf Aktien und Anleihen zu konzentrieren, die Einbeziehung von Gold ist nicht immer so naheliegend. Ein Blick auf die Bedeutung von Gold in der Wirtschaft und seinen strategischen Wert in Anlagestrategien, insbesondere im Hinblick auf eine Diversifizierung über traditionelle Aktien- und Anleiheportfolios hinaus, ist vielversprechend.

Historische Perspektive und heutige Investitionen

Historisch gesehen war Gold gleichbedeutend mit Währung. Könige und Kaiser ließen ihr Konterfei auf Golddukaten stanzen, um so ihren Reichtum, ihre Macht und ihren Einfluss zu demonstrieren. Zugleich vereinfachte eine Währung den Handel weg vom Tauschgeschäft hin zu einem Markt, auf dem Waren und Dienstleistungen gegen klingende Münze den Besitzer wechselten.

Heutzutage spekulieren Investoren aus verschiedenen Gründen auf physische Goldbarren. Gold ist als dauerhafter Wertespeicher attraktiv. Es hilft, Verluste während Markteinbrüchen zu mildern, wenn beispielsweise Aktien signifikante Korrekturen durchmachen oder in Bärenmärkte eintreten. In solchen Zeiten liefert Gold oft starke Ergebnisse und zeigt eine negative Korrelation zu anderen Finanzinstrumenten. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Instabilität greifen erfahrene Investoren aus strategischen Gründen zu Gold. Es sorgt für Stabilität und Werterhalt, wenn andere Investitionen dies in Phasen möglicherweise nicht leisten.

Makroökonomische Faktoren und Goldwert

Der Wert von Gold wird auch durch die makroökonomische Umgebung beeinflusst. Es wird oft als Absicherung gegen Inflation angesehen, genau weil es seinen Wert behält, wenn die Kaufkraft des Geldes abnimmt. Dies hat sich in Zeiten hoher Markt-Inflation oft gezeigt. Zinssätze beeinflussen ebenfalls Goldinvestitionsentscheidungen. Wenn Zinssätze hoch sind oder steigen, neigen Investoren dazu, sich auf renditestärkere Anlagen wie Anleihen zu konzentrieren, die dann attraktiver als Gold werden. Umgekehrt wird Gold in Zeiten niedriger Zinssätze ansprechender, da es bessere Renditen als weniger lukrative Optionen wie Sparkonten bietet. Investoren spekulieren oft auf diese makroökonomischen Veränderungen, was Gold zu einem dynamischen und reaktiven Vermögenswert macht.

Insbesondere reale Zinssätze - der Unterschied zwischen nominalen Zinssätzen und Inflation - sind äußerst aufschlussreich und eine Möglichkeit, die gut etablierte negative Korrelation zwischen realen Zinssätzen und Goldpreisen zu veranschaulichen. Obwohl die makroökonomische Situation den Goldpreis beeinflusst, ist es ebenso wichtig, die Angebots- und Nachfragekräfte zu berücksichtigen, da sie die Dynamik genauso stark beeinflussen können.

Goldangebot: Bergbau und Recycling

Gold ist ein seltenes Edelmetall. Der Großteil des verfügbaren Goldangebots stammt aus dem Abbau in ressourcenreichen Ländern wie China, Russland und Australien. Weltweit sind im Jahr 2022 rund 3.100 Tonnen Gold gefördert worden. Bergbauaktivitäten sind teuer und zeitaufwendig, was zu einem stabilen, aber begrenzten neuen Goldangebot führt.  Recycling trägt erheblich zum Angebot bei, insbesondere wenn die Goldpreise hoch sind, da dann alte Schmuckstücke eingetauscht, eingeschmolzen und wiederverwendet werden.

Vielseitige Nutzung von Gold

Gold als physisches Metall hat eine lange Geschichte in verschiedenen Anwendungen und Industrien. Seine einzigartigen Eigenschaften, wie hohe Formbarkeit, gute elektrische Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit und leichte Recycelbarkeit, machen es wertvoll. Klassischerweise wird Gold für die Herstellung von Schmuck verwendet, aber auch bei praktischen Anwendungen wie Zahnfüllungen kommt es zum Tragen. In heutiger Zeit ist Gold als leitendes Material in elektronischen Chips und Bauteilen besonders relevant. Ein bedeutender Teil der Goldnachfrage kommt aus diesen Sektoren.

Goldnachfrage durch Zentralbanken und geopolitische Faktoren

Finanzinvestoren und Zentralbanken tragen ebenfalls zu beiden Seiten der Nachfrage und des Angebots bei. Zentralbanken halten verschiedene Finanzanlagen in ihren Bilanzen, um das im Umlauf befindliche Papiergeld auszugleichen. Sie nutzen Gold als finanzielle Anlage, um ihre Devisenreserven zu diversifizieren. Mit steigenden geopolitischen Spannungen diversifizieren Zentralbanken, insbesondere in Schwellenländern, zunehmend ihre Vermögenswerte, indem sie sich zunehmend für Gold anstelle von z.B. ausländischen Anleihen entscheiden. Dieses Vorgehen wird sich weiter etablieren und die Nachfrage nach Gold weiter massiv beeinflussen.

Fazit: Die Bedeutung von Gold in Anlageportfolios

In der heutigen wirtschaftlichen Landschaft, mit der Möglichkeit einer Umkehrung der Zinssätze am Horizont und der Stabilität der Goldversorgung bei steigender Nachfrage, sticht Gold als wertvolle Anlage hervor, die in einem diversifizierten Portfolio überdurchschnittliche Renditen erzielen kann. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Goldpreisen und realen Zinssätzen war ein dominierender Faktor im Jahr 2023 und wir erwarten, dass dieser Trend auch 2024 anhalten wird. Aus diesem Grund haben wir bei SRFN in jedes von uns verwaltete Portfolio eine geringe Zuteilung an einen physischen Gold-ETF aufgenommen. So einzigartig wie Gold als Edelmetall ist, so unverzichtbar ist es als Bestandteil einer ausgewogenen Anlagestrategie.

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